Symphony No. 5 - Touch me - Bolero - Triptychon - Kunstwerk Details

Symphony No. 5 - Touch me - Bolero - Triptychon - Christine Dumbsky



Beschreibung

... sind im besten Falle von Frauen geschaffene Abbildungen von Frauen. Die Sommeracher Malerin Christine Dumbsky entkleidet diesen Begriff allerdings etwas seiner Programmatik, die ihm gerade wegen seiner Allgemeinheit seit seines häufigeren Auftauchens im Dunstkreis der Frauenbewegung anhaftet - zumindest auf den ersten Blick. Christine Dumbskys Frauen scheinen vor allem an der Vermittlung ihrer eigenen Welt nach außen interessiert, sie provozieren gar noch, wo skulpturale Elemente aus dem Bild ragen, den Betrachter zur Berührung verleiten. Sie reduziert ihre Frauen nicht zum Gegenstand männlicher Phantasien, die genau das, was sie anzeigen, ohnehin nicht mehr einzulösen vermöchten. Christine Dumbsky propagiert keinen sexuellen Voyeurismus. Ihre Frauen bewahren sich ihre Geheimnisse, verklären sie mitunter gar, und erweisen sich wohl gerade deshalb überhaupt willens und fähig, sie mit jemanden zu teilen. Es sind Frauen mit Sehnsüchten und Illusionen und mit dem Wunsch verstanden zu werden. Daß sich die Malerin eine verträumte, romantische Ader erhalten hat, ist nicht nur Voraussetzung solcher Bilder, sondern macht auch deren besonderen Charme aus. Wolf-Dietrich Weissbach (freier Journalist)